Projekte und Forschung
Forschungsberichte
Hier finden Sie wissenschaftliche Informationen über die vorhandenen Besonderheiten im Naturpark Mühlviertel.
Fledermauserhebung im Naturpark
In Zusammenarbeit mit dem KFFÖ (Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich) wurde im Sommer 2022 eine Erhebung der Fledermausarten durchgeführt. Mittels akustischer Erhebung („Batcorder“= automatisches Aufnahmegeräte) konnten an 6 verschiedenen Standorten der vier Naturparkgemeinden insgesamt 10 verschiedene Fledermausarten nachgewiesen werden. Darunter sind Arten wie die Wasserfledermaus, Abendsegler, Zwergfledermaus, Mückenfledermaus, Nordfledermaus und auch die Fransenfledermaus und Breitflügelfledermaus, zwei gefährdete Arten.
Herzlichen Dank an alle Grundbesitzer und Mitwirkenden für die Unterstützung.
Endbericht KFFÖ_Februar 2023:
Fledermäuse im Naturpark Mühlviertel
Zusammenfassung des Endberichtes KFFÖ_Februar 2023:
Fledermäuse im Naturpark Mühlviertel – Zusammenfassung
Vegetationskartierung im Naturpark
Das Büro für Ökologie und Naturschutz coopNATURA hat im Frühling und Sommer 2020 eine Erhebung in Form einer „Biotopkartierung“ durchgeführt. Hauptaugenmerk der Erhebung lag auf den Wiesen des Naturparks als wichtige „Horte der Artenvielfalt“. Auch Wiesen, die etwas weniger artenreich sind und daher nicht der Definition einer Biotopfläche entsprechen, aber dennoch noch einzelne wertvolle Arten enthalten, wurden eingezeichnet und mit einer Kurzerhebung erfasst.
Ein zweiter Projektteil betraf die Feldgehölze im Gebiet: Alle wurden in der Karte eingezeichnet und in groben Kategorien dokumentiert. Einzelne wurden beispielhaft genauer erhoben.
Endbericht Naturschutzfachliche Erhebungen:
Wertvolle Wiesen & Feldgehölze im Naturpark Mühlviertel
Vogelwelt & Insekten im Naturpark
Speziell über die Tierwelt war der Wissensstand gering, daher wurden 2011/2012 die Vogelwelt und die Insektengruppe der Heuschrecken, Wildbienen und Tagfalter erhoben. Diese Ergebnisse werden nicht nur in die Bildungsangebote einfließen, sondern bieten auch Ansatzpunkte für künftige Schutzprojekte. Einige Arten sind bezeichnend für unser Schutzgebiet und tragen zur Unterscheidung von anderen Naturparken bei.
Projektendbericht zur Vogelwelt
Vogelwelt des Naturparks Mühlviertel
Projektendbericht zur Insektenerhebung
Insektenerhebung im Naturpark Mühlviertel
Aktuelle Projekte
Amphibienschutz
Der Verlust von Lebensraum, Klimaveränderungen und zunehmender Straßenverkehr setzen den Amphibien stark zu und sie benötigen Hilfe. Durch die tatkräftige Unterstützung engagierter freiwilliger Helfer:innen war es auch heuer wieder möglich, einen Amphibienschutzzaun in Rechberg zu errichten. So wird den Tieren eine gefahrlose Reise zu ihrem Laichgewässer, dem Rechberger Badesee ermöglicht.
In diesem Jahr hat die Wanderung bereits zwei Wochen früher begonnen. Der Zaun wurde daher Anfang März schon errichtet. Zuerst verlief die Wanderung noch etwas zögerlich und erreichte Mitte März, an einem feuchten Wochenende, ihren Höhepunkt. Dann waren die Zählungen wieder rückläufig. Am 20./21. März gab es einen Kälteeinbruch mit Schneefall in der Früh. Mit Ende März waren in den Abendstunden wieder etliche Rückwanderer zu beobachten.
Insgesamt konnten 286 Amphibien (Erdkröten, Teich-, Berg- und Kammmolche, Grasfrösche) sicher an ihr Ziel gebracht werden.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Beobachtungen leider erheblich gesunken. Bei den Erdkröten hat sich die Anzahl verringert: von insgesamt 273 im Vorjahr auf 204 im heurigen Jahr. Die Anzahl der Teichmolche hat massiv abgenommen, insgesamt wurden heuer um 200 Tiere weniger gezählt und auch die Bergmolche haben sich um etwa die Hälfte im Vergleichszeitraum dezimiert. Auch bei den Kammmolchen, ist die Anzahl mit 20 gezählten Tieren rückläufig, Verminderung um etwa zwei Drittel. Die Zahl der Frösche bleibt wie in den vergangenen Jahren mit lediglich 4 Grasfröschen sehr gering.
Mehr Biodiversität im Naturpark Mühlviertel
Sehr erfolgreich war die vom Naturpark Mühlviertel und der Naturparkgemeinde Bad Zell organisierte Sammelbestellung von Obstbäumen und Wildsträuchern. Insgesamt konnten in Zusammenarbeit mit der Baumschule Wiesinger aus Bad Zell über 600 Bäume und Sträucher ausgegeben werden.
Diese Obstbäume und Wildsträucher bieten wertvollen Lebensraum für unsere Wildbienen und Insekten im Naturpark Mühlviertel. Mit dem Erhalt bzw. mit der Pflanzung von artenreichen Streuobstwiesen, naturnahen Hausgärten und vielfältigen Hecken, wird Lebensraum und Lebensgrundlage für viele Tierarten und uns Menschen geschaffen. Heimische Gehölze bereichern jeden Garten, bringen Farbe ins Spiel, unterteilen die Flächen in kleine Raumeinheiten und bieten unserer heimischen Tierwelt Lebensraum. Viele Vogelarten finden in den Hecken ihre Nahrung und auch Unterschlupf gegen Fressfeinde. So kann jeder Einzelne einen einfachen Beitrag zu mehr Biodiversität im Haus- und Obstgarten leisten, finden Obmann Bgm. Martin Moser und Gemeindevorständin Georgia Naderer, die Initiatoren des Projektes.
„Es gibt nichts Entspannenderes als ein Vogelkonzert“, sagt Georgia Naderer. „Vögel und viele andere Tierarten finden in Obstbäumen und Wildsträuchern wertvollen Lebensraum. Mit dem Erhalt bzw. mit der Pflanzung von artenreichen Streuobstwiesen, naturnahen Hausgärten und vielfältigen Hecken kann jeder Einzelne im ortsnahen, privaten Siedlungsraum mehr Lebensgrundlage für viele Tierarten aber auch Lebensräume für sich selbst schaffen.“
Abenteuer-Camp im Naturpark
Das war ein Erlebnis: zwei spannende Tage in der Natur verlebten 15 Kinder beim diesjährigen Abenteuer-Camp im Naturpark. Zu Beginn ging es quer durch den Naturpark. Die Kinder entdeckten spielerisch, wie alles in der Natur miteinander verbunden ist.
Am Großdöllnerhof angelangt, gab es ein herzhaftes Mittagessen anschließend ging es auf eine Reise in die Vergangenheit. Dabei erfuhren die Kinder, wie unsere Kulturlandschaft entstanden ist und konnten ihr handwerkliches Geschick bei alten Handwerkstechniken erproben. Das Abendessen wurde am Lagerfeuer gekocht und bei Musik und lustigen Geschichten klang der Abend gemütlich aus. Die sternenklare Nacht bot ein besonderes Schauspiel: zahlreiche Sternschuppe waren zu bewundern.
Am nächsten Tag lautete das Motto: Was krabbelt da. Nach dem Frühstück erforschten die Kinder mit Expertinnen die faszinierende Welt der Insekten. „Wir freuen uns schon auf das nächste Camp“, war die einstimmige Meinung.
Naturpark-Entdeckungen beim Familienpicknick
Das Areal rund um den Großdöllnerhof in Rechberg verwandelte sich in einen Abenteuer-Spielplatz für Kinder. Bei zahlreichen Aktivstationen lernten die Kinder die Naturpark-Leittiere kennen, testeten ihr Wissen beim „Steinlehrpfad-Quiz“ und übten sich in alten Handwerkstechniken. Helene, die Märchenhexe, entführte in die spannende Welt der „Quendelhex“ und die Rechberger Vereine versorgten die Besucher mit köstlichen Schmankerln. Als Ehrengast besuchte der für die Naturparke in Österreich zuständige Naturschutzreferent LH-Stv. Manfred Haimbuchner das Fest. Für musikalische Unterhaltung sorgte „Brass Zell“.
Herzlichen Dank an ALLE, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.
Auf die Fläche, fertig, los!
Das Projekt „Auf die Fläche, fertig, los!“ wurde ab 2022 österreichweit vom Verband der Naturparke Österreichs (www.naturparke.at) gestartet und wird in den Folgejahren auf möglichst alle Naturparke in Österreich (insgesamt gibt es 48 Naturparke in Österreich in 8 Bundesländer) ausgeweitet. In diesem Sinne widmet sich das Projekt öffentlichen und privaten Kleinflächen in Naturparken, wie beispielsweise Schulgärten, Straßen- und Ackerrändern, Uferstreifen oder Grenzertragsflächen. Diese werden hinsichtlich ihrer Qualität als Lebensräume für Insekten mithilfe unterschiedlicher Strukturverbesserungen aufgewertet (z. B.: Blühstreifen, Pflanzungen von Gehölzen, Totholz/Laub, Nisthilfen etc.).
Im Naturpark Mühlviertel wird u.a. die Insektenfläche bei der Naturpark-Mittelschule Bad Zell im Rahmen des Projektes für die langfristige und nachhaltige Nutzung zur Beobachtung von Insektenlebensräumen für die Schüler:innen und auch für die Öffentlichkeit angelegt. Die Anlage und Pflege erfolgt in enger Kooperation des Naturpark Mühlviertel mit der Marktgemeinde und dem Bauhof Bad Zell.
Hier geht’s zum Projekttag mit der Naturpark-Mittelschule Bad Zell.
Hier geht’s zu den Projektmaßnahmen im Naturpark Mühlviertel
Projekt Flussperlmuschel
Die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera), eines der Leittiere des Naturpark Mühlviertel, hat eine rostbraun bis schwarz gefärbte Schale mit einer Größe bis zu 13 cm. Im Bereich der Wirbel befindet sich ein goldener Fleck. Flussperlmuscheln leben in kalkarmen, sauberen und kühlen Fließgewässern im Mühl- und Waldviertel, im Naturpark Mühlviertel in der Naarn. Die Flussperlmuschel ist massiv vom Aussterben bedroht. Für die Fortpflanzung braucht die Flussperlmuschel Bachforellen, in deren Kiemen die Larven 1 Jahr lang leben. Danach fallen die Jungmuscheln aus den Kiemen und graben sich für 5 Jahre in den sandigen Gewässerboden ein. Weil der Schlamm- und Feinsedimentanteil in den Gewässern gestiegen ist, ersticken die Jungmuscheln oftmals.
Seit Beginn des Jahres 2011 wird im Auftrag der Abteilung Naturschutz am Amt der OÖ. Landesregierung vom Technischen Büro für Gewässerökologie „blattfisch“ ein mehrjähriges, umfangreiches Artenschutzprojekt mit dem Titel „Vision Flussperlmuschel“ umgesetzt. Das Projekt umfasst die Nachzucht der Flussperlmuscheln in eigenen Zuchtstationen sowie die Wiederherstellung geeigneter Lebensräume.
Im Naturpark Mühlviertel wurden entlang des Käfermühlbaches zwei Sedimentationsflächen errichtet, die zu einer Reduktion der Feinsediment-Frachten im Gewässer beitragen sollen. Jährliche Räumungen der Flächen verhindern die Ansammlung von Feinsediment und erhöhen somit die Lebensqualität für die Flussperlmuscheln im Käfermühlbach.
Der aktuelle Newsletter vom Büro blattfisch zum Downloaden.
Ein Artenschutzprojekt finanziert durch die Abteilung Naturschutz am Amt. der OÖ. Landesregierung sowie der Europäische Union.
Naturparkspezialitäten-Partner re-zertifiziert
Im vergangenen Jahr wurden unsere Naturparkspezialitäten-Partner evaluiert und re-zertifiziert. Die Vielfalt an Naturpark-Spezialitäten ist groß und reicht vom Bio-Gemüse, Kräutern, Honig bis hin zu Heumilch- und Dinkelprodukten. Bei der Generalversammlung am 28. April 2022 wurde den Partnerbetrieben als Dank für ihr Engagement zum Erhalt der Biodiversität eine Urkunde sowie ein Geschenk überreicht.
Bei der Generalversammlung stellte sich auch der Naturpark-Vorstand der Wiederwahl und wurde einstimmig für eine weitere Funktionsperiode bestätigt.
Der Naturpark-Vorstand besteht aus: Obmann Bgm. Martin Moser (Bad Zell), Bgm. Martin Ebenhofer (Rechberg), Bgm. Berthold Baumgartner (Allerheiligen), Vize-Bgm. Gerhard Hackl-Lehner (St. Thomas). Für die Fachbereiche Erholung, Schutz, Regionalentwicklung und Bildung: Johann Hinterreiter (Tourismusverband Mühlviertler Alm Freistadt), Hilde Palmetshofer (St. Thomas), Andreas Schmiedberger (Rechberg) und Christine Ortner (Allerheiligen). Darüber hinaus war es uns eine große Freude, dass Ing. Gerald Neubacher, Leiter der Naturschutzabteilung, anwesend war. In seiner Präsentation gab er Einblicke in die künftige Naturschutzentwicklung, die geplanten Maßnahmen und die Rolle der Naturparke.
Eröffnung Steinlehrpfad beim Großdöllnerhof
Bei strahlend schönem Frühlingswetter fand am 30.04.2022 die feierliche Eröffnung des Steinlehrpfades beim Saisonstart am Großdöllnerhof in Rechberg statt. Die Gäste konnten sich von der gelungen Neugestaltung des Lehrpfades ein Bild machen und die Aktivstationen ausprobieren. Großen Anklang fanden die kulinarischen Leckerbissen der Rechberger Seniorinnen und Senioren und die musikalischen Klänge.
Gemeinsam mit Naturvermittler:innen tauchten die kleinen Gäste in eine längst vergangene Zeit ein: wie ist unsere Landschaft entstanden, woher kommen die beeindruckenden Felsformationen, welche Eigenschaften hat der Weinsberger Granit. Mit Hammer und Meißel bearbeiten sie Granitsteine und erfuhren viel über deren Beschaffenheit und Bearbeitung. Eine besondere Erfahrung war auch das Werkeln auf der Hoanzlgoaß, eine alte Handwerkstechnik und beim Sackhüpfen kam so mancher aus der Puste. Ein gelungener Start in die neue Saison.
Der Steinlehrpfad beim Großdöllnerhof ist das ganze Jahr zugänglich. Maskottchen WOLLI begleitet euch auf dem Rundweg und gemeinsam erfahrt ihr Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte unserer Landschaft. Highlight ist die Erlebnisstation Steinwippe. Geologie zum Anfassen.
Heidelerchen-Schutz
Hier finden Sie den Gesang der Heidelerche und Feldlerche:
Seit 2016 realisiert der Naturpark Mühlviertel mit finanzieller Unterstützung des Landes OÖ und der EU ein beispielhaftes Artenschutzprojekt zum Erhalt der Heidelerche im Mühlviertel. Zu diesem Zeitpunkt lag der Brutbestand in OÖ bei max. 29 Brutpaaren, deshalb entschieden wir uns für den Einbezug aller Heidelerchengebiete im Mühlviertel ins Projekt. Mit der fachlichen Betreuung wurde birdlife beauftragt. Dank dieser kontinuierlichen Unterstützung durch 4 engagierte Ornithologen (H. Uhl, H. Rubenser, H.Kurz, A. Schmalzer) ist es gelungen den Heidelerchenbestand in OÖ zu verdoppeln.
Die Schlüssel für den Erfolg sind die jährliche, persönliche Beratung der Landwirte durch die Ornithologen, die Bruterfolgsbeobachtung und individuelle Förderverträge zum Erhalt der Brutreviere und Schutz der Nester. Die Akzeptanz der Landwirte ist insbesondere durch den kontinuierlichen Austausch mit dem betreuenden Ornithologen sehr hoch. Gleichzeitig haben wir mit Hilfe dieses Projektes einen genauen Überblick über die Populationsentwicklung der Heidelerche in OÖ in den letzten fünf Jahren.
Gerne können Sie uns bei der Suche nach besetzten Revieren helfen, indem Sie sich im Naturparkbüro (info@naturpark-muehlviertel.at oder +43 (0) 7264/4655-18) melden und bekannt geben, wann und wo Sie den typischen Heidelerchengesang gehört haben.
Aktuelle Infos zur Heidelerche in der letzten Ausgabe der Naturparkzeitschrift: Mehr lesen
In Zusammenarbeit mit der LK OÖ entstand ein Webinar, das zur Heidelerche und dem erfolgreichen Schutzprojekt informiert.
Hier zum Nachhören:
Naturkalender – Naturparke OÖ
Die drei oberösterreichischen Naturparke stellen in den kommenden Jahren die Themen „Biodiversität & Naturschutz“ in der Zusammenarbeit mit den Naturparkschulen in den Fokus ihrer Arbeit. Dabei sind vor allem gemeinsame Aktivitäten von besonderer Bedeutung, welche die Themen Biodiversität und Klimawandel über längere Zeiträume spannend in den Schulen verwurzeln.
Noch bis vor wenigen Jahrzehnten war das Aufschreiben der Abfolge unserer Naturerscheinungen im Jahreslauf wie Blattaustrieb, Blüte, Fruchtreife, Rückkehr der Schwalben oder von landwirtschaftlichen Nutzungszeitpunkten in den Schulen weit verbreitet. Zum Glück erfährt das Begleiten und Aufschreiben der Naturentwicklung durch die spürbare Klimaerwärmung der letzten Jahre zunehmend eine Renaissance und wird auch in der Biodiversitäts- und Klimaforschung immer wichtiger. Die sog. Phänologie untersucht dabei Zusammenhänge zwischen dem saisonalen Zyklus von Pflanzen und Tieren und der Witterung bzw. dem Klima. Pflanzen wirken dabei als sehr empfindliche Messinstrumente der bodennahen Atmosphäre und reagieren mit zunehmend früherer Blüte oder Fruchtreife unmittelbar auf die „verrückte“ Temperaturentwicklung der letzten Jahre.
Projektziele:
- Oberösterreichische Naturparkschulen als Forschungsstationen für Klimawandel, Biodiversität und Phänologie etablieren
Im Rahmen des Projektes soll die früher an den Schulen durchgeführte Naturbeobachtung zu neuem Leben erweckt werden. Die SchülerInnen von 15 oberösterreichischen Naturparkschulen sollen altersgemäß als Klimabiodiversitäts‐ und HeckenspezialistInnen ihres Naturparks ausgebildet werden. Mit ihren Beobachtungen von Blattaustrieb, Blüte oder Fruchtreife an eigens am Gelände gepflanzten „10 Jahreszeiten‐Schulhecken“, können sie so wichtige Beiträge zum besseren Verständnis der Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die biologische Vielfalt Oberösterreichs liefern. - Interesse und Bewusstsein für Naturbeobachtung und Wettergeschehen bei Erwachsenen wecken
Mittels innovativer Beobachtungstools, wie einer eigenen Smartphone-App und den phänomenalen Naturkalender-Drehscheiben soll auch die erwachsene Naturparkbevölkerung für die vergleichende Naturbeobachtung begeistert werden. Die so gesammelten Daten können für Oberösterreich, aber auch für weltweite Forschungsprojekte nutzbar gemacht werden. Schließlich lassen sich diese Naturbeobachtungsaktivitäten, sowie die daraus resultierenden Erkenntnisse über Zusammenhänge zwischen Klimaveränderung und Biodiversität, nachhaltig in die Arbeiten der Naturparks integrieren und können so zu regelmäßigen Vermittlungsinhalten werden. - Erfassung von Wetterdaten in den oberösterreichischen Naturparken
Im Zuge des Projektes sollen auch profunde Wetterdaten (Temperatur, Luftfeuchte, Niederschlag, Wind, UV-Wert usw.) in den oberösterreichischen Naturparken erhoben werden, um diese mit den phänologischen Beobachtungsdaten der SchülerInnen und der Bevölkerung zu vergleichen. Ein Wetterarchiv und dazugehörende Bilder einer Webcam sollen sowohl den Naturparkbewohnern (v.a. Bewirtschafter) als auch Besuchern informative Daten liefern.
Mitmachen erwünscht:
Wir laden alle interessierten NaturbeobachterInnen der Region ein, bei unserem Naturkalenderprojekt mitzumachen. Wichtig sind auch alte Wetter- und phänologische Aufzeichnungen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns diese in Kopie zur Verfügung stellen. Weitere Infos zum Projekt auf www.naturkalender-oberoesterreich.at
Naturpark des Jahres – ein gelungenes Fest
Der Kälte getrotzt haben zahlreiche Ehrengäste und Besucher Ende April 2019 beim Naturpark-Fest am Großdöllnerhof in Rechberg. Die kulinarischen Leckerbissen der Jägerschaft und Ortsbauernschaft sowie die musikalischen Klänge waren wärmend für Herz und Gaumen. Auch der neu gestaltete Naturparkseminarraum, wind- und wetterfest, fand großen Anklang. Die kleinen Besucher hatten viel Spaß beim Entdecken der Naturerlebnisstationen und bei den Kurzwanderungen mit den Lamas. Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
Projektabschluss Naturpark-Partner
Sehr intensiv wurde in den vergangenen zwei Jahren an einer stärkeren Positionierung der drei Naturparke in Oberösterreich gearbeitet. Am Donnerstag, den 28. März 2019 fand im OÖ. Kulturquartier der Projektabschluss mit den Naturpark- und Tourismusverantwortlichen, den Betrieben, Produzenten und Naturvermittlern statt. Anlässlich der Feier erhielten die Partnerbetriebe Urkunden und Haustafeln, die sie als Naturpark-Partner auszeichnen.
Die Formulierung von Alleinstellungsmerkmalen, die Entwicklung von Naturparkangeboten, die Beschreibung der naturkundlichen Besonderheiten und die Gestaltung von Bildern und Texten für ein ansprechendes Imagemagazin sind die Ergebnisse dieser Arbeit. Dies alles sind wichtige Beiträge, um die Wertschöpfungsmöglichkeiten für Betriebe zu verbessern und das Verständnis für das natürliche Erbe zu vertiefen.
Im Anschluss an den Projektabschluss und die Urkundenüberreichung wurden die Ergebnisse von Naturschutzreferent Dr. Manfred Haimbuchner und Tourismusreferent Markus Achleitner bei einer Pressekonferenz öffentlich vorgestellt.
Naturpark-Camp 2018
Kinderferienaktion im Naturpark Mühlviertel
Abwechslungsreiche Tage erlebten die Kinder beim zwei-tägigen Naturpark-Camp Ende Juli 2018. Mittels mobilem Labor wurde das Wasser auf seinen guten Zustand überprüft. Es zeigte sich, dass der See ein optimaler Lebensraum für verschiedene Tiere ist, welche eifrig mit Keschern gefangen und erforscht wurden. Danach konnten sich die Kinder beim Bau eines Floßes kreativ und handwerklich ausleben. Gestärkt nach einem leckeren Mittagessen, errichteten die Kinder gemütliche Natur-Zelte aus Ästen und Blättern, als Unterschlupf für die Nacht. Bei Lagerfeuer und Popcorn fand der Tag einen entspannten Ausklang.
Auf die Slackline, fertig, los – lautete das Motto am nächsten Morgen. Die Kinder konnten ihr Gleichgewicht und ihre Geschicklichkeit bei lustigen Spielen auf dem Seil erproben. Nebenbei wurde gebastelt, gesägt und geschnitzt, entstand sind dabei lustige Naturpark-Zwerge.
Tag der Artenvielfalt – Naturpark-VS Rechberg
Die Amphibien, als faszinierende Verwandlungskünstler im Naturpark, standen im Fokus der Naturparkvolksschule Rechberg. Als erwachsenes Tier leben Frösche und Erdkröten am Land, ihre Eier legen sie jedoch im Wasser ab, wo die Larven (= Kaulquappen) nach einer spannenden Metamorphose wieder zum Landtier werden und das Laichgewässer verlassen.
Tag der Artenvielfalt – Naturpark-VS ST. Thomas am Bl.
Mit den Glücksbringern im Stall und unter dem Dach beschäftigten sich die Kinder der Naturparkvolksschule St. Thomas a. Blasenstein. Bereits im Winter wurden mit dem Preisgeld der Stiftung Blühendes Österreich Nisthilfen aus Keramik gefertigt, die in den Osterferien von den Eltern an geeigneten Gebäuden angebracht wurden. Im Rahmen des Tags der Artenvielfalt besuchten die Schüler den Hof von Familie Nader, wo die Welt für Schwalben noch in Ordnung ist. Dort konnten sie Mehl- und Rauchschwalben hautnah beobachten.
Kreative Naturpark-Kinder
Ganz im Zeichen des Naturpark-Leittieres dem Schwalbenschwanz stand das Kunstprojekt „Schmetterlingsland“ in der Naturpark-Volksschule St. Thomas am Bl. Dazu gestalteten die Kinder vom Ei, über verschiedene Raupen- und Puppenstadien bis hin zum fertigen Falter, kunstvolle Keramiken. Diese wurden in den Sommerferien von der Künstlerin Mag. Nikola Jakadofsky im Garderobenraum als buntes Wandfries gestaltet und angebracht.
Tagfalter – zerbrechliche Schönheiten im Naturpark
Die Pädagoginnen der Naturparkschulen und des Naturparkkindergartens tauchten mit Gudrun Fuß ein, in die Schmetterlingswelt des Naturparks Mühlviertel. Mit der Fortbildung erhielten Sie das fachliche Rüstzeug, um Schmetterlinge bei ihren Wanderungen mit den Schülern bestimmen zu können.
Naturpark-Camp
Herrliche Tage in der Natur verlebten 10 Kinder im August beim Naturpark-Camp. Dieses Camp wurde heuer erstmalig als Ferienaktion über 3 Tage mit einer Übernachtung im Freien angeboten.
Über Stock und über Stein …, vorbei an jahrhundertealten Steinriesen ging die Wanderung quer durch den Naturpark. Dabei entdeckten und erforschten die Kinder mit erfahrenen NaturvermittleInnen den Artenreichtum in ihrer näheren Umgebung, den Wald als besonderen Lebensraum, der nicht nur für Tiere idealer Zufluchtsort ist, sondern auch uns Menschen Unterschlupf bietet.
Mittags gab es einen herzhaften Eintopf und dann war Geschicklichkeit und Erfindergeist beim Bau einer Natur-Kugelbahn gefragt. Das Lager für die Nacht haben alle gemeinsam errichtet, das Abendessen wurde am Lagerfeuer gekocht und nach einer faszinierenden Nachtwanderung, klang der Abend mit schaurig schönen Geschichten und „Flugmais“ zum Naschen gemütlich aus.
Auch ein Vormittag im Klettergarten und eine Forscherreise zu den Wasserlebewesen standen auf dem Programm. Nach der Einschulung durch einen Kletterguide konnten die Kinder wie Eichhörnchen in den Baumkronen klettern und durch die Luft schwingen. Dank des angenehmen Sommerwetters genossen die Kinder die Stunden am Wasser sehr. Mit Becherlupen, Siebe und Keschern erkundeten sie den Kettenbach und konnten so zahlreiche Wassertierchen aufspüren. Herzlichen Dank an Herrn Weiß, der uns nicht nur seine Wiese zum Forschen zur Verfügung stellte, sondern auch ein besonders schönes „Platzerl“ am Bach zeigte.
Abenteuer Naturpark
In einer naturnahen, abwechslungsreichen Landschaft fühlen sich Kinder am Wohlsten. Das bewies unser erlebnisreicher und entspannter Familientag am 16. Juli 2017. Groß und Klein lernten die Naturschätze des Naturparks, alte Handwerkstechniken und Spiele kennen. Auch die Freizeiteinrichtungen der Naturparkregion präsentierten ihr Angebot.
Vom Winde verweht – 22. Mai 2017 Tag der Vielfalt in der Naturpark-Volksschule Rechberg
Zum Aktionstag verließen die Schülerinnen der 3. und 4. Klasse der Naturparkvolksschule Rechberg ihr Klassenzimmer und wanderten mit Naturvermittler und Bildhauer Willi Katteneder zum Großdöllnerhof. Dort ging es um Strategien, die Pflanzen entwickeln, um ihr Erbgut – ihre Samen, zu verbreiten. Warum fällt der Apfel einfach vom Baum, während der Löwenzahn hunderte zierliche Fallschirme ausbildet? Wie und warum fliegt ein Ahornsamen?
Im ersten Schritt bastelten die Kinder aus einer simplen Papiervorlage mit Schere, Klebeband und einem Steinchen einen sehr gut kreiselnden „Flugsamen“. Mit Interesse und Forschergeist wurden eigene Versuche und Entwicklungen ausprobiert. Der zweite Schritt war ein vergrößerter Nachbau eines Ahornsamens aus Weidenzweig und Papier. Auf den Spuren des berühmten Flugpioniers Otto Lilienthal, entstanden dann große, mit Butterpapier beklebte Formen, die wie Riesenblüten aus einer anderen Welt aussehen.
Nach einer guten Jause ging es zur 20 Meter hohen Aussichtswarte am Plenkerberg. Und los … alle selbstgebauten Flugsamen trudelten, kreiselten, schwebten und fielen in die Tiefe.
Den bunten Schmetterlingen widmeten sich die Kindergartenkinder in Rechberg am Aktionstag
„Kleine Raupe Nimmersatt frisst sich durch ein grünes Blatt, …“ (Liedtext von Stephen Janetzko), anhand von Lied und Buch der Raupe Nimmersatt, lernten die Kindergartenkinder bereits die Entstehung der farbenprächtigen Falter kennen. Gemeinsam mit Naturpark-Mitarbeiterin Michaela Reiter vertieften die Kinder zum „Tag der biologischen Vielfalt“ das Thema. Mit Puzzle und Bildern wurden bekannte Schmetterlingsarten genauer betrachtet. Spielerisch erfuhren die Kinder vieles über die Lebensweise der Schmetterlinge, ihr Aussehen, ihr Raupenstadium, wie sie fliegen und warum sie bunt und farbenprächtig sind. Auch den Fragen, was Raupen gerne fressen, welche Nektarpflanzen Schmetterlinge bevorzugen, sind die Kinder auf den Grund gegangen.
Einen besonderen Höhepunkt stellte das gemeinsame Anlegen einer Schmetterlingswiese dar. Direkt im Eingangsbereich vom Kindergarten wurde eine Fläche vorbereitet und der alte Rasen entfernt. Die Kinder halfen tatkräftig mit, verschiedene Wildblumen wie Malve, Echter Dost, Felsennelke, Witwenblume, uvm. zu setzen. In Zukunft werden sich hier bestimmt viele bunte Schmetterlinge, Wildbienen und andere nützliche Insekten tummeln.
Aktion „Abenteuer Faltertage“ vom Naturschutzbund mit der Volksschule St. Thomas
Im Rahmen der Abenteuer Faltertage, beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Volksschule St. Thomas am Blasenstein am 18. Mai 2017 einen Vormittag lang intensiv mit dem Thema Schmetterlinge: Wie sehen Schmetterlinge aus? Zu welcher Tiergruppe gehören sie? Wie verläuft ihre Entwicklung von Ei über Raupe und Puppe bis hin zum Falter? Alle diese Fragen und viele mehr wurden bei einer Einführung gemeinsam mit Gudrun Fuss und Julia Kropfberger vom Naturschutzbund besprochen.
Bei perfektem Frühsommerwetter ging es dann hinaus: Die abwechslungsreiche Landschaft mit den vielen Felsen, angrenzenden Magerwiesen und Steinkobeln im Naturpark sind Grundlage für die hier besonders artenreiche Schmetterlingsfauna. Auch die Kinder konnten verschiedene Schmetterlinge wie Gitterspanner, Kohlweißling und Schwalbenschwanz entdecken. Spiele rundete die Exkursion ab. Den Abschluss des Vormittags, an welchem die bunten Gaukler im Fokus standen, bildete ein lustiges Quiz, bei dem das neu gewonnene Wissen gleich einsetzt werden konnte.
Quendel – Wilder Thymian
Seit Herbst beschäftigen wir uns mit der Entwicklung neuer touristischer Produkte zu den Alleinstellungsmerkmalen unserer Region. Dabei fiel der Fokus auf eine häufige Pflanze unserer Grusrasen: den Quendel. Würzig nach Zitrone duftend, bildet er rosa Polster an trockenen und sonnigen Stellen. Schmetterlinge und Bienen lieben ihn! Bereits im Altertum war die Pflanze als besondere Kraftpflanze bekannt. Auch heute wird das Heilkraut in der Volksheilkunde und Küche noch vielseitig verwendet. Ab 2017 wollen wir unseren heimischen Quendel vermehrt in die regionale Küche und bei unseren Naturparkpartnerbetrieben im Wellnessbereich bzw. Volksheilkunde forcieren. Deshalb suchen wir Bäuerinnen und Bauern, die geeignete Quendelflächen zum Beernten zur Verfügung stellen bzw. selbst an einer Ernte und Lieferung an die Partnerbetriebe interessiert sind. Mittelfristig wollen wir auch eine regionale Vermehrung und Feldanbau aufbauen.
Wir bitten alle Interessierten um Rückmeldung bei Barbara Derntl: +43 (0)664/88 43 59 73 oder bei den jeweiligen Ortsbäuerinnen in eurer Gemeinde.
Schulprojekt Flussperlmuschel mit der NMS Bad Zell
Judith Kloibhofer und Klemens Willim sind Schüler der HLUW Yspertal und beschäftigen sich bereits seit dem Frühjahr in ihrer Maturaabschlussarbeit mit der Flussperlmuschel im Naturpark. Mittlerweile sind sie richtige Muschelexperten. Deshalb gestalteten sie im November für die Kinder der 2. Klassen der NMS Bad Zell einen spannenden Forschertag mit Fokus auf die Flussperlmuschel. Dabei wurde an der Naarn und am Kettenbach Wasser und Sediment analysiert und spielerisch die Bedeutung der Muschel nähergebracht.
Naturparke verwurzeln
Der Naturpark Mühlviertel beteiligt sich am bundesweiten Pilotprojekt „Naturpark verwurzeln“. Ziel dieses Projektes ist der Erhalt der regionalen Gehölzvielfalt und deren genetischen Materials. Dazu wurde im Herbst Saatgut vom heimischen Wacholder geerntet. In den nächsten Jahren sollen die daraus gezogenen Jungpflanzen dann wieder bei den Bauernhöfen, in öffentlichen Flächen und Hausgärten verwurzelt werden. Mit der Teilnahme am Projekt wollen wir nicht nur das Genmaterial unserer besonderen Gehölze sichern, sondern auch die Bedeutung heimischer Gehölze vermehrt ins Bewusstsein rücken. Zudem sollen Gartenbesitzer sensibilisiert werden. Denn gebietsfremde Gehölze wie zB. der Kirschlorbeer nützen weder Tier noch Mensch und beeinflussen die natürliche Waldvegetation durch Auswilderung negativ.
20 Jahre Naturpark
Bei schönem Wetter feierten die vier Naturparkgemeinden ihr Jubiläum. Die Naturpark-Volksschule Rechberg erhielt mit Überreichung einer Urkunde die Anerkennung des Verbands der Naturparke Österreichs als österreichische Naturparkschule. Insbesondere für Kinder boten die thematischen Erlebnisstationen zu den vier Naturparkleittieren: Uhu, Flussperlmuschel, Schwalbenschwanz und Heidelerche eine tolle Abwechslung. Erwachsene informierten sich beim Pechölbrenner und im Ausstellungsbereich über die Naturparkaktivitäten und -Projekte. Großer Andrang herrschte natürlich beim temporären Seilparcour und der Waldschaukel, den die Verantwortlichen des Hochseilgartens Kaolinum aufbauten und betreuten.
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und Helfern, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
NEUE Naturpark-Wanderkarte
Der Naturpark-Erlebnisführer mit innenliegender Wanderkarte ist der ideale Begleiter für Ihren Ausflug. Entdecken Sie auf den gut markierten Wanderwegen die vier Naturparkgemeinden Allerheiligen, Bad Zell, Rechberg und St. Thomas am Bl. Der Erlebnisführer gibt Auskunft über die Besonderheiten im Naturpark sowie Tipps zum Wandern und Einkehren.
Der Erlebnisführer samt Wanderkarte (Schutzgebühr € 2,-) ist bei den Tourismusbüros, Gemeindeämtern, Gasthöfen und im Naturparkbüro erhältlich.
Diplomarbeit Flussperlmuschel
2016 erforschen Schüler der HLUW Yspertal, Judith Kloibhofer aus Bad Zell und Klemens Willim aus Sonntagberg, im Rahmen ihrer Diplomarbeit die Lebensbedingungen der Flussperlmuschel im Naturpark. Dazu untersuchen sie nicht nur bestimmte Gewässerparameter, sondern suchen an der Naarn das Gespräch mit Fischern und Grundanrainer. Auch hierbei bitte wir die Bevölkerung der Naturparkgemeinden um Unterstützung. Wer sich noch gut an die alten Muschelbänke der Naarn aus Kindheitstagen erinnert, bitten wir um Kontakt mit dem Naturparkbüro (T: +43 (0) 7264 46 55-18 oder +43 (0) 664 88 43 59 73, derntl@naturpark-muehlviertel.at). In den Sommerferien werden Sie die Schüler für ein kurzes Interview besuchen.
Naturpark erhielt Naturschutzpreis des Landes OÖ
Mit dem Kinderabenteuerheft „Mission Perlenrettung“ erhielt der Naturpark Mühlviertel im Mai 2015 in der Kategorie Journalismus den OÖ Naturschutzpreis Philyra. Eine spannende Geschichte zu den vier Leittieren (Uhu, Heidelerche, Schwalbenschwanz und Flussperlmuschel) und ihren Lebensräumen bereitet für Kinder naturschutzfachliche Inhalte in ansprechender, gut lesbarer und kreativer Form auf. Die fachliche Qualität zum Thema Artenschutz und die kreative Umsetzung überzeugte die Fachjury bestehend aus: Naturfilmer Erich Pröll, Wolfsforscher Dr. Kurt Kotrschal und Marketingspezialistin Mag. Angelika Sery-Froschauer.
Das Kinderabenteuerheft ist zum Preis von € 2,- im Naturparkbüro erhältlich,
gerne schicken wir das Heft auch per Post zu:
Rechberg 9, 4324 Rechberg T: +43 (0) 7264 46 55-18, info@naturpark-muehlviertel.at
A schens Platzl – Lieblingsplätze in den OÖ Naturparken
Eine Ausstellung über Bäuerinnen und Bauern aus Oberösterreichs Naturparken:
15 Bäuerinnen und Bauern der drei OÖ Naturparke geben Einblick in ihre Lebenswelt und zeigen ihren persönlichen Lieblingsplatz. Sie erzählen welche Nischen sie sich suchen um als Betrieb zu überleben und was sie bei ihrer Arbeit freut oder auch belastet. Gemeinsam teilen sie die Liebe zur Landschaft und zu ihren Tieren.
Die Begleitbroschüre zur Ausstellung mit beeindruckenden Bildern und schönen Geschichten ist im Naturparkbüro erhältlich:
Rechberg 9, 4324 Rechberg T: +43 (0) 7264 46 55-18, info@naturpark-muehlviertel.at
Neues Kinderbuch mit spannender Abenteuergeschichte
4 Freunde – 1 Abenteuer im Naturpark Mühlviertel
Die Leittiere (Uhu, Heidelerche, Schwalbenschwanz und Flussperlmuschel) der vier Naturparkgemeinden wurden als Maskottchen illustriert und präsentieren sich erstmals in einer spannenden Abenteuergeschichte. Dabei erfährt der Leser viel über die Lebensweise dieser Tiere und deren Lebensräume. Jeder Tier-Charakter kommuniziert so die Besonderheiten im Naturpark für große und kleine Besucher. Das Buch kann im Naturparkbüro zum Preis von € 2,- zuzüglich Versand bestellt werden T: +43 (0) 7264 46 55-18, info@naturpark-muehlviertel.at
Naturpark-Kräuterlinie
Der Naturpark unterstützt die Partnerbetriebe nicht nur bei der Vermarktung, sondern auch bei der Qualifizierung und Produktentwicklung. So entstanden aus der Zusammenarbeit mit engagierten Kräuterliebhaberinnen die Naturparksirupe, deren Kräutermischungen den vier Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft zugeordnet sind.
- s’Tröpferl: Element Wasser – steht für Bad Zell, ein Kurort mit heilkräftigem Wasser
- d’Wiesn: Element Erde – steht für Rechberg, ein Erholungsort mit Blockheide und blühenden Wiesen
- d’Sunn: Element Feuer – steht für Allerheiligen, ein Wallfahrtsort mit atemberaubenden Ausblicken
- s’Lüfterl: Element Luft – steht für St. Thomas am Blasenstein, ein Burg-Kirchenort mit dem berühmten luftgetrockneten Pfarrer und der Bucklwehluck’n
Die Sirupe entsprechen den Besonderheiten der jeweiligen Naturparkgemeinde und werden auch als eigene Teelinie angeboten. Erhältlich sind die Bio-Kräuterprodukte bei unseren Naturparkspezialitäten-Partnern.